Interpersonal Mindfulness

Präsenz in menschlichen Beziehungen kultivieren

Das sagen TeilnehmerInnen nach einem Interpersonal Mindfulness Kurs:

 Eine wunderbare Art, die eigene Lebensqualität, Lebensfreude und Selbstkompetenz zu erweitern.

Die Impulse waren für mich mindestens genauso wertvoll, wie die des MBSR- Kurses. 

Meditieren im Dialog, ist eine Methode, um die Zwischenmenschlichkeit sowohl leichter als auch tiefer zu erleben, ein Weg um Selbstmitgefühl und Mitgefühl mit Anderen zu kultivieren.

Die mitfühlende, leichte, freundliche Art mit der du uns diesen herausfordernden Kurs näher gebracht hast, war ein Teil dessen, dass ich so viele mitnehme. Danke!

Unser Leben ist ein Netz aus sozialen Beziehungen und Kommunikation.

In Beziehungen finden wir Freude, Anerkennung, Wertschätzung, aber auch leidvolle Erfahrungen; den Wunsch, dass der Moment anderes sein möge, die Sehnsucht nach Veränderung.

Oft funktionieren wir in unseren Beziehungen rein automatisch. Ohne dass es uns bewusst ist, werden wir von Vorlieben und Abneigungen, Vermutungen und Vorurteilen gelenkt.

Die Entwicklung zwischenmenschlicher Achtsamkeit (Interpersonal Mindfulness) macht es möglich, dass wir für uns selbst und für andere präsenter und fürsorglicher werden. Der Interpersonal Mindfulness-Kurs basiert auf der Praxis des „Einsichtsdialog“ (Insight Dialog), der von Gregory Kramer entwickelt wurde.

„Berühren und berührt werden, so erschaffen wir unsere Welt“, Gregory Kramer

Was bedeutet zwischenmenschliche Achtsamkeit – Interpersonal Mindfulness?

Die Methode basiert auf der Anwendung und Entfaltung der sechs Meditation-Anweisungen des Einsichtsdialogs (Guidelines). Diese sind Innehalten – Entspannen – Öffnen – dem Entstehen vertrauen – tiefes Zuhören – die Wahrheit sagen. Die Meditation-Anweisungen werden praktiziert, während man mit einem Meditations- Partner oder in der Gruppe essenzielle Wahrheiten des Lebens kontempliert.

Die Themen, welche in den Kontemplationen behandelt werden, sind universell und betreffen alle Menschen gleichermaßen.

Zwischenmenschliche Achtsamkeit ist eine Gelegenheit, die Meditationserfahrung in jenem Bereich zu vertiefen, den wir sie allzu gerne außer acht lassen – in unseren sozialen Interaktionen und Beziehungen.

Gemeinsam meditieren

Lernabsichten

  • Präsenz in allen menschlichen Beziehungen kultivieren
  • die Praxis der Achtsamkeitsmeditation vertiefen
  • Meditation-Anweisungen (Guidelines) kennenlernen, die Bewusstheit in unseren Begegnungen mit anderen Menschen fördern
  • die eigenen gewohnheitsmäßigen Reaktionen auf Stress und Unsicherheit in sozialen Begegnungen kennenlernen
  • heilsame mentale Qualitäten und Handlungen kultivieren, schädliche aufgeben
  • lernen, sich und anderen tiefer zuzuhören

IMP Ausbildung Holland 2017

Was darfst du dir vom Kurs erwarten?

IMP baut auf den Fähigkeiten und Praktiken auf, die du im MBSR-Kurs oder andern MBI- Formaten geübt hast.

Du erlernst, ein natürliches, weises Bewusstseins beim Hören und Sprechen zu kultivieren.

Diese dialogische Meditationspraxis fördert das Verständnis für das Entstehen von zwischenmenschlichem Stress. Sie bietet einen sicheren Rahmen, uns von den eigenen Begrenzungen des Denkens und Sprechens zu befreien, Pausen im Gespräch zu kultivieren und Mitgefühl zu entwickeln.

Das Format des Kurses erlaubt es dir, unmittelbar zu erleben, wie es sich anfühlt, wenn man aus der gewohnten Reaktivität aussteigt, während man sich im Dialog mit einem Gegenüber befindet.

Weil die Kontemplationen sorgfältig geleitet und zeitlich abgestimmt sind, kannst du deine geistigen und emotionalen Gewohnheiten beobachten, die in der Regel einer stressigen oder aber auch angenehmen Kommunikation verloren gehen.

Mit fortschreitender Übung verbessert sich die Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen, Konzentration zu entwickeln. Einsicht und Mitgefühl stellen sich auf natürliche Art und Weise ein.

Der Kurs beinhaltet Dialoge zu Zweit (Diadem), in der Gruppe, Meditationen zur Förderung von Mitgefühl und Selbstmitgefühl, achtsame Körperarbeit und Gruppen-Diskussionen.

Der Kurs umfasst acht zweieinhalbstündige Abendsitzungen und ein Ganztages-Seminar.

Was du sonst noch wissen solltest!

Bei IMP handelt es sich um keine Paartherapie, keinen Technik-Kurs und kein psychotherapeutisches Verfahren.
Wir öffnen uns unter Anleitung für den Raum der zwischenmenschlichen Begegnung aus der Stille heraus. Diese schrittweise Öffnung aus der stillen Meditation hin zur Begegnung wird durch die Leitlinien des Einsichtsdialogs strukturiert. Dadurch entsteht ein sicherer Rahmen, der es uns erlaubt, Vertrautheit und Verbundenheit ohne Grenzverletzungen zu erleben. Aus dieser sicheren Haltung heraus sprechen und lauschen wir. So können wir unsere eigenen Wirklichkeits- Konstruktionen in menschlichen Begegnungen allmählich erkennen und besser verstehen.

Voraussetzungen

Der Kurs ist für alle Absolventen des Trainingsprogramms „Stressreduktion durch Achtsamkeit“ (MBSR) oder „Mindfulness Based Cognitive Therapy“ (MBCT) oder „Mindful Self Compassion Training“ (MSC) offen. Personen mit längerer Meditationserfahrung können nach Rücksprache auch daran teilnehmen. Achtsamkeits-Lehrer in Ausbildung und Lehrer mit abgeschlossenen Ausbildungen können in hohem Maße von der Praxis des Einsichtsdialogs profitieren und sollen sich hier besonders angesprochen fühlen.

Nach dem Kurs …

Ich führe eine Praxisgruppe für Menschen, die den Einsichtsdialog über den Kurs hinaus regelmäßig praktizieren möchten. Mehr dazu findest du auf der Seite Einsichtsdialog Praxisgruppe Wien.